Robert Zeppel-Sperl
ZEPPEL'S PARADIES, 2012
Robert Zeppel-Sperl, Mitglied der Wiener Sezession und Mitbegründer der Künstlerformation „Wirklichkeiten“, hat Zeit seines Lebens sein Paradies gesucht. Ab 1969 auf der Insel Giudecca in Venedig, danach in den USA, und schließlich hat er es im Südosten der Insel Bali gefunden, wo er sich direkt am Strand in einem Haus mit Atelier niederließ, und viele Jahre dort „überwinterte“. Bali wurde sein Paradies, das er so beschrieb: „…da sitzt der kleine Zeppel aus der Steiermark auf seiner Veranda und schaut aufs Meer. Es ist, wie wenn der kleine Zeppel ein schönes Märchen erlebt.“
In Zeppel-Sperl’s unverkennbaren, eigenständigen Fantasiewelten in kräftigen, primären Farben entstanden Frauen, Männer, Tiere, Landschaften, Fabelwesen und Dämonen. Sein Markenzeichen sind die großen Augen seiner Dargestellten, deren suggestiver Blicke sich der Betrachter nicht entziehen kann.
Mehr als 30 Gemälde und Gouachen von 1978 bis 2004, sowie eine Sammlung von 20 Collagen aus den frühen 70er Jahren werden in dieser Schau präsentiert.
Der gebürtige Steirer, der an der Wiener Akademie bei Melcher und Weiler studierte, hatte 1968 seine erste Soloschau in der Wiener Secession. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland folgten, darunter in Basel, New York, Amsterdam, Venedig, u.v.a. 1988 stellte er – kuratiert von Otto Breicha - im Museum des 20. Jahrhunderts zusammen mit Martha Jungwirth, Wolfgang Herzig, Kurt Kocherscheidt, Peter Pongratz und Franz Ringel in der Ausstellung „Wirklichkeiten“ aus.