Hans Staudacher

Hans Staudacher (1923 geb. in St. Urban, Kärnten; † 17. Jänner 2021 in Wien) war ein österreichischer Maler und ein ausdrucksstarker Vertreter von Tachismus und Action Painting.

Nach dem Besuch der Staatsgewerbeschule in Villach bildete sich Staudacher autodidaktisch aus. 1950/51 übersiedelt er nach Wien. Damals entstanden flächig konstruktive Figurationen. Mitte der 50er Jahre und Anfang der 60er Jahre hielt sich Staudacher längere Zeit in Paris auf, wo er sich mit dem lyrischen Informel Hans Hartung und George Mathieu auseinandersetzte. Ab 1951 malte er tachistische Kunstharzbilder mit einem deutlichen Bezug zum Gegenständlichen. Er wird Mitglied der Secession. Durch die Integration von skripturalen Elementen im Rahmen seiner Auseinandersetzung mit dem Lettrismus fand Staudacher zu seiner spezifischen, in Österreich singulären Malweise, welche auf einer poetischen Verbindung von Bild und Schrift beruht. Seit Beginn der 60er Jahre entwickelte Staudacher konsequent eine abstrakte Malerei, in der die spontane Geste das zentrale Thema ist. 1964 veranstaltete Staudacher eine Aufsehen erregende Aktion, eine „Bilderverbrennung“ vor der Wiener Secession als Protest gegen die Ignoranz des Publikums.

Der Künstler lebt und arbeitet in Wien.

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