KARO KUCHAR

Karo Kuchars konzeptionelle Arbeit basiert auf der Idee einer Symbiose zwischen Körper und Raum und konzentriert sich auf die verschiedenen Konzepte der Haut als Hülle und des Körpers als architektonische Struktur. Sie setzt sich kritisch mit der Geschichte, der Gesellschaft, den rechtlichen Aspekten der Kunst und des Wirtschaftsmarktes sowie mit dem Feminismus auseinander.

Ihre so genannten Häute aus Stoff fangen den Abdruck von Wänden in alten Gebäuden und das Aussehen weiblicher Kleidung ein und errichten eine Struktur mit einer ambivalenten Form. Bikinis und Badeanzüge sind ihre Hauptmotive, die Empowerment symbolisieren. Sie sind Modeartikel, die intuitiv eine Assoziation mit dem weiblichen Körper auslösen. In den 1950er Jahren, als die Bikinis auf dem Pariser Modemarkt eingeführt wurden, waren sie ein Skandal. Heute ist er in den meisten Teilen der Welt unverzichtbar geworden und ist das letzte Stück Stoff, das den weiblichen Körper im öffentlichen Raum bedeckt. In ihrer neuesten Serie, Tinder Boys, dienen Smartphones als eine Ebene, um sich zu isolieren, aber auch, um sich mit anderen in der Außenwelt zu verbinden, ein Instrument, das uns erlaubt, uns zu verwandeln und der Realität zu entfliehen.

Werke